mit diesen Worten und einem Lachen begrüsste mit gestern die Tierärztin als ich in der Klinik anrief und mich nach dem befinden von Kayla erkundigen wollte.
Aber zuvor gab es viele bange Stunden auszustehen. Nachdem am Donnerstag die Bluttransfusion gemacht wurde, hiess es warten und Daumen drücken. Abends um 19.00 Uhr rief dann der behandelnde Arzt an und sagte uns, dass Kayla die Transfusion gut überstanden hätte und es ihr den Umständen entsprechend gut gehe. Ein erstes durchatmen! Am Freitagmorgen war der Zustand weiter stabil, Kayla war einigermassen munter und hat auch gefressen. Für Goldies ein gutes Zeichen;-))
Den Freitag haben mein Mann und ich so einigermassen überstanden, immer mit den Gedanken bei Kayla und das hoffen es möge ihr zusehends besser gehen. Am Freitagabend dann ein weiterer Lichtblick. Der Zustand weiter stabil und der Arzt sagte mir dass er am Samstagmorgen die nächsten Bluttest's machen würde. Sollten die Werte wieder ein wenig angestiegen sein so dürfe Kayla am Samstag heim. Abermals ein durchatmen und ein neuer Hoffnungsschimmer.
Am Samstag morgen rief ich dann in der Klinik an. Leider war die zuständige Tierärztin grade beschäftigt und man vertröstete mich, ich solle in einer halben Stunde nochmals anrufen. Dies habe ich dann auch gemacht und dann hiess es plötzlich, die Aerztin würde mich zurückrufen. Mir schwante böses! Es verging eine Stunde....zwei Stunden....mein Mann und ich sassen wie auf einem Nadelkissen. Was hatte das zu bedeuten? Etwa das es Kayla unerwartet schlechter ging oder wie sie in der Klinik stets sagten: no News, are good News! Nach über 2 Stunden kam dann der erlösende Anruf: Kayla möchte gerne nachhause! Was für eine Erleichterung machte sich breit, tonnenweise Last fiel von uns ab. Natürlich fuhren wir gleich los um unsere Prinzessin in der Klinik abzuholen.
In der Klinik informierten die Aerzte uns dann über den aktuellen Krankheitsstand von Kayla und das weitere Vorgehen. Leider wissen wir immer noch nicht, was das Immunsystem von Kayla so angegriffen hat. Am ehesten sind es Blutparasiten die das Blut zerstören. Wohl übertragen durch den Zeckenbiss vor zwei Wochen. Dies ist jedoch nur eine Vermutung. Kayla wurde auf die verschiedensten Parasiten wie Babesiose, Ehrlichiose etc. getestet. Alle negativ! Diese Test's sind eben sehr schwierig, denn die Parasiten lassen sich nur nachweisen wenn gezielt nach ihnen gesucht wird. Und da es wohl soviel verschiedene Arten und Gruppen gibt ist es schwierig da man nicht weiss wonach man suchen muss.
So sieht es an beiden Beinen aus ! Den geschorenen Bauch zeige ich Euch jetzt nicht;-)
Kayla bekommt nun täglich vier verschiedene Medikamente wie auch Cortison. Die Aerztin hat uns darauf hingewiesen dass wir noch nicht über den Berg sind. Erst die nächsten Tage oder sogar Wochen werden zeigen ob Kayla diese heimtückische Krankheit übersteht. Im moment ist sie sehr schwach und sehr müde, gehen ist kaum möglich. Jedoch ist sie sehr aufmerksam und frisst auch gut.
Wir können nur hoffen dass es täglich aufwärts geht. Denn eine zweite Bluttransfusion ist nur sehr erschwert möglich und auch von den Medikamenten bekommt sie bereits alles was in solchen Fällen verabreicht wird und in höchster Dosierung. Bei einem Rückfall gäbe es wohl keine Hoffnung mehr.
Zum Glück ist unsere Kayla eine Kämpferin und wir hoffen dass es ihr bei guter Pflege daheim bald wieder gut geht und sie über die Wiesen springen kann.
Nun möchte ich mich nochmals bei allen zwei- und vierbeinigen Freunden für die vielen lieben Kommentare, Emails, Telefonate und SMS bedanken. Es tut so gut zu wissen in einer so schweren Zeit nicht alleine zu sein. Tröstende Worte, Daumen drücken und die vielen guten Gedanken die uns begleiten. Auch von Kayla soll ich ausrichten dass sie sich bald wieder selber meldet und auch sie sich bei allen für die lieben Knuddels bedankt.
Herzliche Grüsse von Kayla, ihrem Frauchen und Herrchen