Mit diesen Worten von Martin Rütter muss ich, Kayla's Frauchen, mich heute mal zu Wort melden. Ich bin sowas von stinkesauer über manche Hundehalter.
Ich muss voraus schicken, dass seit Kayla die Krankheit DLSS hat sie nicht mehr mit anderen Hunden spielen darf. Vorallem nicht mit solchen der gleichen "Gewichtsklasse" oder grösser. Zu gross ist das Risiko dass sie beim spielen angerempelt wird und somit ein Bandscheibenvorfall oder gar Lähmungen hervorgerufen werden können. Deshalb ist sie nicht zum Spass sondern zu ihrem Schutz an der Leine wenn andere Hunde auf uns zu kommen.
Nun gut, heute morgen waren wir auf dem Spaziergang als wir von weitem 3 Leute auf der Strasse sehen die sich unterhalten. Um sie herum rennen ein schwarzer Schäferhund und ein Boxer. Wir nähern uns den Leuten, die Hunde spielen und keiner beachtet uns und das Kayla angeleint ist. Als wir ca. 20 Meter von den Leuten entfernt sind, kommt der Schäfer wie eine Rakete direkt auf Kayla losgerannt. Ich stelle mich dazwischen, keiner der dreien reagiert darauf. Der will ja nur spielen !!!!!!! Ich rufe den Leuten zu: Würden sie bitte ihre Hunde abrufen !! Der Boxer der gerade bei den Leuten steht kann am Halsband gefasst werden, der Schäfer hört natürlich nicht auf das Kommando seines Herrchens. Er rennt um uns herum und macht sich ein Spiel draus. Er attackiert Kayla immer wieder und es ist echt schwierig sie so an der Leine zu halten. Wir gehen weiter und der Mann ruft seinen Hund immer wieder.Natürlich hört er nicht und findet seinen Spass daran mit seinem Herrchen zu spielen. Ueber eine Strecke von sicher 80 Metern verfolgt uns der Hund, sein Herrchen rennt ihm hinterher und versucht ihn zu fassen. Ich koche mittlerweile vor Wut und halte mich aber noch ruhig und sage nichts. Dann kriegt ihn der Hundehalter zu fassen. Er reisst ihn an den Ohren hoch und schimpft auf ihn ein. Da kann ich mich nicht mehr halten und fauche den Halter an er würde besser etwas mehr Zeit in die Erziehung seines Hundes stecken als ihn dann so scharf anzufassen.
Ich habe mich noch nicht beruhigt da sehe ich bereits zwei schwatzende Frauen auf uns zu laufen. Zusammen mit einem Berner Sennenhund und einem Labrador. Natürlich sind auch diese Frauen so auf ihr Gespräch konzentriert und achten nicht das ihr Labrador ebenfalls wie eine Rakete auf uns zugeschossen kommt. Keine der beiden reagiert! Ich stoppe den Hund indem ich ihm den Fuss vor die Schnauze halte. Nun ist es mit meiner Geduld endgültig vorbei und ich rufe der Frau zu: Würden sie bitte auf ihren Hund achten! Sie kommt mir entgegen, ruft den Hund schon gar nicht erst ab, warum auch ? Er würde ja wohl eh nicht gehorchen. Dann pfeift sie mich an: Ach, halten sie doch die Fresse ! Ich bin sprachlos und sage ihr: Meinen sie ich hätte meinen Hund einfach zum Spass an der Leine ? Sie ist verletzt ! Ach gehen sie weiter, ist die Antwort die ich bekomme.
Ich habe so eine Wut im Bauch über all die rücksichtlosen Hundehalter. Sie meinen mit dem Satz: Der will ja nur spielen, wäre ihr Problem gelöst und man kann den Hund einfach rennen lassen. Es hat sich aber herauskristallisiert dass alle die diesen Satz gebrauchen eben nicht fähig sind ihren Hund abzurufen und ihn unter Kontrolle zu halten. Diese Leute haben nicht soviel in ihrem Hirn daran zu denken, dass der andere Hundehalter wohl einen Grund hat warum der Hund an der Leine ist. Ob läufige Hündin oder verletzer Hund ! Ob diese Leute schon mal in einer Hundeschule waren. Fraglich ! Man schafft sich einen Hund an und hat keinerlei Kontrolle über das Tier. Warum sollte man auch, die anderen können ja selber auf sich aufpassen.
So machen Spaziergänge wahrlich keinen Spass und es ist jedesmal ein Spiessrutenlaufen. Früher habe ich mich jeweils noch rechtfertigt, dies tue ich schon lange nicht mehr. Warum muss ich mich dafür entschuldigen und rechtfertigen das mein Hund an der Leine ist. Lernt man nicht bereits in der Welpenschule wenn ein Hund angeleint auf uns zu kommt, gehört der eigene Hund auch an die Leine ??
Herzlichst Jolanda